Kindheit und Jugend

Am 1. März 1956 wurde der kleine Michauek in Beuthen/Oberschlesien geboren. Seine Mutter Elisabeth (geb. Tkotz) und sein Vater Alfred freuten sich riesig über ihr erstes Kind. Leider sollte Michael Josef das einzige Kind bleiben, denn sein Vater verstarb ein halbes Jahr nach der Geburt bei einer Wanderung im Riesengebirge. Seit langer Zeit hatten sich die Eltern Zwirner einen Urlaub gegönnt. Alfred war schon Bankdirektor und studierte „nebenbei“ noch Jura. Beobachter der Szene meinten damals, die plötzliche Ruhe und Erholung führte zu dem Herzinfarkt, der trotz Wiederbelebungsversuche, erfolglos blieb. So waren Elisabeth – alleinerziehend – und deren Mutter Klara nun für die Erziehung des Jungen verantwortlich. Anfangs lebten sie in Beuthen, Elisabeth arbeitete in einem Büro und „Oma“ Klara war die Hausfrau. Bernd, Elisabeths Bruder arbeitete in Westdeutschland, in Biberach/Riß bei der Pharmafirma Tomae und so beschloss Liesel einen Ausreiseantrag nach Westdeutschland zu stellen. Über das Lager Friedland dann gelangten Liesel mit Michael und Oma Klara nach Biberach. Liesel wurde Sachbearbeiterin bei den Vollmerwerken (Maschinenfabrik), Michael besuchte nach dem Kindergarten die Braith Grundschule und das Wieland Gymnasium, Oma Klara war die „Hausfrau“ am „Weißen Bild 7“ in Biberach an der Riß.